Intro für alle, die Weisenheim am Berg nicht kennen: das ist ein kleiner 1.600 Seelen-Ort bei Bad Dürkheim, der aufgrund seiner guten Lage (den Pfälzerwald im Rücken und das vorderpfälzer Rebenmeer direkt vor der Haustür) und der umfangreichen Gastronomie bei Wanderern, Spaziergängern und Kneipen/Café-Gängern gleichermaßen beliebt ist. Schon länger haben wir ein großes Parkplatzproblem. Es gibt zu wenig Parkplätze und die Touristen parken dermaßen wild auch im absoluten Halteverbot, daß sich die Linienbusfahrer zeitweise sogar schon geweigert haben, den Ort anzufahren. Ganz davon abgesehen sind die Rettungswege auch
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oft zugeparkt, ein Feuerwehr- oder Krankenwageneinsatz wäre ggfs. stellenweise unmöglich. Nun hat man sich entschieden, dem Ort ein sog. Verkehrsleitsystem zu „gönnen“ Es wurde nicht nur vollkommen übertrieben große Schilder aufgestellt – sie haben lt. Aussage unseres Bürgermeisters auch noch 10.000 € gekostet. Ich hatte direkt nach Aufstellung des Schilda-Schilderwaldes unserem Bürgermeister eine eMail geschickt, die ich hier veröffentlichen möchte:
Sehr geehrter Herr Blaul,
gehen Sie eigentlich selbst mal an einem ganz normalen Wochenende durch „Ihr“ Dorf? Ich nehme an, daß nicht, denn anders kann ich mir das neue Parkleitsystem nicht erklären.
Da werden an allen Ortseingängen riesige, die Landschaft verschandelnde Schildertafeln aufgestellt. Und das alles, um 68 Parkplätze auszuweisen, die sowieso immer vollständig zugeparkt sind. Ok, nun haben wir es schwarz auf weiß (in dem Fall dann eher weiß auf blau) – Weisenheim verfügt über 68 offizielle Parkplätze. Warum allerdings die oben am Sportplatz nicht hinzugenommen werden, entzieht sich meinem Verständnis. Aber Sie werden Ihren Grund dafür haben. Gebraucht werden aber mehrere hundert Parkmöglichkeiten. Machen Sie sich doch mal den Spaß und spazieren Sie am Sonntagnachmittag durchs Dorf – Südtiroler Ring, Hauptstraße, Waldstraße, Im Langental sind, um nur einige zu nennen, vollkommen zugeparkt. Oft so eng, daß im Zweifels- und Ernstfall weder Feuerwehr noch Krankenwagen durchkämen. Vom Ewignest ganz zu schweigen. Im Grunde genommen ist es ja fast ein Segen für das Dorf, daß die Grundstücke wie Blei im Regal liegen, denn so ergeben sich noch diverse Parkmöglichkeiten.
„Ich komme mir vor wie in der Frankfurter Innenstadt“ sagte gestern eine Weisenheimer Bekannte zu mir. Da tat sie meiner Heimatstadt aber unrecht, denn in Frankfurt ist das Parkleitsystem elektronisch, da wird dann auch gleich noch angezeigt, wie viele Parkplätze frei sind. Aber das wäre hier ja unsinnig, da üblicherweise überall eine Null stehen müsste und würde.
Daß die Leute, von Leistadt kommend, durch die Dorfmitte zur Neumayerstr./Schule geschickt werden, ist noch das Tüpfelchen auf dem i. Wenn ich durchs Dorf fahre, fragt mich mein Mann immer „Weißt Du, warum wir hier eine Umgehungsstraße haben?“. Nun.. unsere Gemeindevertretung scheint es auch nicht zu wissen. Also: Eine Umgehungsstraße heißt Umgehungsstraße, weil der Verkehr das Dorf umgehen soll. Offenbar ist es also gar nicht gewollt, den Verkehr aus dem Dorf und die Leute von den illegalen Parkplätzen fern zu halten. Ich kann mir nicht vorstellen, daß irgendjemand so naiv ist zu glauben, daß der, der die Leistadter Straße zum Dorfplatz fährt und dann weiter Richtung Neumayerstr./Schule, nicht in der Hauptstraße parken oder lieber den kürzeren Weg in die Waldstraße nehmen würde und sich brav an die Beschilderung hält.
Ich möchte eigentlich lieber nicht wissen, wie viel Geld in diese unsinnige und überflüssige Beschilderung gesteckt wurde – richtig wäre gewesen, zuerst einmal annähernd genug Parkraum zur Verfügung zu stellen und ihn DANN auch auszuweisen. So ist das Ganze, wenn man es freundlich ausdrücken will, lächerlich.
Mit frdl. Gruß vom Waldstraßenparkplatz
Übrigens redet sich unser Bürgermeister damit heraus, die Schilder hätte die Verbandsgemeindeverwaltung in Freinsheim aufgestellt – meines Erachtens hätte ihm und dem Gemeinderat aber die Endkontrolle oblegen, immerhin müssen die Schilder aus dem Gemeindesäckel bezahlt werden. Und daß der Vekehr in den Ort hinein statt um ihn herum geleitet wird, das sieht wirklich sprichwörtlich ein Blinder mit dem Krückstock, dazu muß man kein Verwaltungsfachmann sein.
Nun soll nachgebessert werden. Über den Zeitplan ist nichts bekannt, aber Wetten werden gerne angenommen….
Foto Copyright Gabi Gründling