Wenn der leichte Nebelschleier am Morgen den ersten Sonnenstrahlen die Bühne überlässt und die sanften Hänge ihre Hände öffnen, dann hat die Weinstraße ihren schönsten Auftritt.
Sie ist nicht häßlich, nicht gewöhnlich und auch nicht laut. Sie ist nicht launisch und nicht kalt. Sie ist authentisch und traumhaft schön. Die deutsche Weinstraße in der Pfalz ist mehr als “nur” ein Ereignis. Sie ist stets und zu jeder Zeit eine Reise wert. Wenn der leichte Nebelschleier am Morgen den ersten Sonnenstrahlen die Bühne überlässt und die sanften Hänge ihre Hände öffnen, dann hat die Weinstraße ihren schönsten Auftritt. Ihre Weinlagen wie “Gimmeldinger Meerspinne”, “Deidesheimer Mäushöhle”, “Forster Ungeheuer” oder “Deidesheimer Paradiesgarten” haben es zu weltweiter Beachtung gebracht und zahlreiche Weingüter mit VDP-Prädikat wie Bergdolt in Duttweiler, Messmer in Burrweiler, Mugler in Gimmeldingen, Reichsrat von Buhl und von Winnig in Deidesheim, Acham-Magin in Forst, Bürklin-Wolf in Wachenheim oder auch Kuhn in Laumersheim setzen sich jedes Jahr wieder neu in Szene und führen diese zu Weltruhm. Das Jumeirah-Hotel in Dubai, Shangri-La Hotel in Hong Kong, Four Seasons Hotel in New York; die Weine der Weinstraße bereichern die Weinkarten der führenden Hotels dieser Welt. Und dennoch gibt sich diese ausgezeichnete Weinregion der Pfalz gern bescheiden.
Vom Weintor im Süden bei Schweigen bis zum Weintor im Norden bei Bockenheim schlängelt sich die Weinstraße 85 km teils über romantische Kopfsteinpflaster und reiche Alleen durch herrliche Wein- und traumhaften Fachwerklandschaften.
Zitronen, Pfirsische, Oliven, Feigen und Kiwis sowie vielerorts Reihen von Zypressen lassen toskanische Eindrücke aufkommen, weshalb auch die Römer das hiesige milde Klima zu schätzen wussten und faszinierende Bauwerke wie das römische Weingut in den Hängen von Ungstein oder die Villa Rustica in Wachenheim hinterliesen.
Bereits ab Anfang März, wenn der Winter vielerorts in Deutschland noch spürbar ist, malt hier die Mandelbaumblüte ein zartrosarotes und weisses Blütenmeer in die einzigartige Reblandschaft und die Saison der fröhlich-romantischen Weinfeste beginnt. Die zahlreichen, teils romantischen Weinfeste bieten dem Besucher Gelegenheit, sich von der Faszination der Region, der Qualität der Weine und die herzlich-fröhliche Gastlichkeit der Pfälzer zu überzeugen.
Herrliche Weingüter mit Gästezimmern in teilweise modernem Design, kleine feine wie auch erstklassige Hotels, behagliche Pensionen oder Ferienwohnungen laden zur Übernachtung und zu erholsamen Ferien ein.
Auch Genussfreunde der guten, variantenreichen Küche sind in dieser herrlichen Region der Pfalz genau richtig. Authentische und bodenständige Qualität bereichern jeden Gaumen. Die “Pfälzer Hausmannskost”, wie der berühmte Saumagen, der berühmte “Quetschekuche” oder die
Dampfnudeln mit Salzkruste sind eine angenehme Pflicht.
Wie eine bunte Perlenkette funkelt die Spitzen-Gastronomie zwischen den Weintoren. “Alte Pfarrey” in Neuleinigen, “Wolfgang H. Meurer” in Großkarlbach, “Luther” in Freinsheim, “Freundstück” und “Schwarze Hahn”, “Krone” in Herxheim-Heyna haben es bis in den sternensetzten Küchenhimmel geschafft.
Wenn zum Jahresende der Vorhang fällt und mancherorts die Weihnachtszeit zur Besinnlichkeit einlädt, reift in den Weinkellern bereits der Wein zur neuen, sonnenverwöhnten, Saison in der deutschen “Toskana”.
Mehr hierzu bei: http://www.Germanblogs.de und http://www.badische-weine.de
Über den Autor:
Dipl. Betriebswirt (VWA) Reinhart-Siegfried Lang, Jahrgang 1959, ist seit 1992 an verschiedenen Fachhochschulen und für führende deutsche Bildungsträger in der facettenreichen Betriebswirtschaft als Fachdozent für Personalwirtschaft, Marketing und Logistik tätig. Zudem ist er im Rahmen von Bildungsinitiativen aktiv für das EIBW
mit Sitz in Straßburg und der Steinbeis-Stiftung/KFW u.a. in Osteuropa als Dozent und Berater tätig.
Seit Beginn 1998 arbeitet er als freier Autor und Journalist. 2001 gründete er gemeinsam mit der Juristin Dr. Petra Jahr-Reahon die Verlagsgemeinschaft Dreimedien.
Fotos Copyright Gabriele Gründling